Die
Siebenten-Tags-Adventisten: Was glauben sie?
Siebenten-Tags-Adventisten teilen mit allen
Christen den Glauben an Jesus Christus. Er ist die Mitte ihres Lebens. Und sie
glauben, dass es wichtig ist, das Evangelium, die Nachricht von der Errettung,
allen Menschen zu bringen.
Jesus Christus
ist unser Herr und Erlöser. Mitte unseres
Glaubens und Lebens ist nicht ein Buch oder ein System von Lehren, sondern der
gegenwärtige, lebendige Jesus Christus. Er lebt von Ewigkeit her gemeinsam mit
Gott, dem Vater. Um uns zu retten, wurde er Mensch. Er lebte unter uns, starb am
Kreuz, stand am dritten Tag von den Toten auf und kehrte in die himmlische Welt
zurück. Dort wirkt er als Fürsprecher und Anwalt der Menschen. So errettete er
uns und versöhnte uns ein für allemal mit Gott (Johannes 3, 16. 17).
Die Zukunft
dieser Welt liegt in seiner Hand. Jesus Christus
selbst und jene, die von ihm zeugten, haben immer wieder betont, dass er
wiederkommen werde. Sie sagten bestimmte Zeichen voraus, die auf das Ende der
Welt weisen (Matthäus 24; 2. Timotheus 3,1-5). Diese Voraussagen erfüllen sich
vor unseren Augen. Dabei betonen Adventisten nicht das Weltende, sondern den
wiederkommenden Jesus Christus; nicht das Ende, sondern die Vollendung; nicht
die Angst, sondern die Hoffnung. Wir glauben dem Zeugnis des Neuen Testaments,
dass Jesus Christus persönlich, sichtbar und für alle Menschen gleichzeitig
wiederkommen wird. Wir wissen nicht, wann das sein wird, wir glauben aber, dass
es bald ist (Offenbarung 1, 7; 1. Thessalonicher 4, 16f).
Die Auferstehung
ist mit der Wiederkunft von Jesus Christus aufs
Engste verbunden. Wenn er kommt, wird nicht nur die Welt vollendet; sondern auch
wer an ihn glaubt, wird in der Auferstehung neu geschaffen. Damit ist Gottes
Absicht verwirklicht: Neue Menschen sollen auf einer neuen Erde leben (Johannes
5, 28. 29).
Die Bibel
enthält alles Wissenswerte über Jesus Christus
und die Erlösung. Schon das Alte Testament sagt sein Kommen voraus; das Neue
Testament zeugt von dem, was er gesagt und getan hat. In der Bibel erfahren wir,
wer Jesus Christus wirklich ist. So ist sie die einzige Grundlage für den
Glauben und das Leben (2. Petrus 1, 21)
Die Taufe
steht am Beginn eines neuen Lebens mit Christus.
Zunächst wird jemand über den Inhalt des Glaubens unterrichtet; er erkennt,
dass er Jesus Christus braucht; er wird sich Jesus zuwenden, der sein Leben ändert.
Schließlich bekennt der Mensch seine Entscheidung für ihn in der Taufe. Sie
hat eine tiefe Bedeutung: Wie Jesus Christus starb und am dritten Tag
auferstand, so wird ein Mensch beim Untertauchen ins Wasser begraben und er
aufersteht zu einem neuen Leben mit Jesus Christus (Römer 6, 3-7). Deshalb
werden nach dem Zeugnis des Neuen Testaments Menschen durch Untertauchen
getauft, wenn sie Jesus Christus erkennen, sein Wort annehmen und an ihn
glauben.
Die Zehn Gebote
sind von Jesus in der Bergpredigt erklärt und
vertieft. Das Halten der Gebote kann uns nicht erretten. Aber wer Jesus Christus
nachfolgt, wer als Christ leben will, für den sind sie ewige, unabänderliche
Maßstäbe seines Handelns; sie sagen uns, was recht und unrecht ist. Die Kraft
aber, das Böse zu lassen und das Gute zu tun, gibt uns Gott durch Christus und
durch den Heiligen Geist (l. Johannes 5,2-4).
Der siebente Tag
ist der Ruhetag (hebräisch: Sabbat). Wir leben
heute in einer Welt der Hektik, der Ruhelosigkeit, der kräftezehrenden
Leistung. Gott hat von Anfang an für uns Menschen an jedem 7. Tag einen
Ruhepunkt gesetzt, an dem wir nicht arbeiten sollen, den Sabbat. Gott schenkte
und verordnete uns einen Tag, an dem wir zur Ruhe kommen, Einkehr halten bei uns
selbst, an dem wir Gott begegnen und an dem wir auch Zeit haben für unsere
Mitmenschen. Indem wir den von Gott gesegneten siebenten Tag, den Samstag,
feiern, anerkennen wir Gott als Schöpfer (l. Mose 2, 1-3; 2. Mose 20, 8-1 1)
und folgen dem Beispiel, das Jesus und die Apostel selbst gegeben haben (Lukas
4, 16; Matthäus 24, 20; Apostelgeschichte 18, 4. 11).
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