Siebenten-Tags-Adventisten

in Deutschland

Kurze Geschichte der Siebenten-Tags-Adventisten

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Vorbemerkung

Die Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten ist eine weltweit organisierte evangelische Freikirche. In Deutschland ist sie Gastmitglied der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) und der Vereinigung Evangelischer Freikirchen (VEF) sowie Mitglied der Deutschen Bibelgesellschaft. 

Vorläufer der Siebenten-Tags-Adventisten - die Erweckungsbewegung unter William Miller

  • 1831 Der amerikanische Farmer und seit 1833 ordinierte Baptistenpastor William Miller hielt in Dresden/ New York seine erste Predigt über die baldige Wiederkunft Christi.

  • 1839 Geistliche verschiedener protestantischer Kirchen schließen sich William Miller an. Es entsteht die "Große Erweckung", die in Nordamerika mehr als 100 000 Personen mit 1 500 bis 2 000 Geistlichen umfasst haben soll.

  • 1844 Als am 22. Oktober Jesus Christus nicht wiederkam, wie von den Milleriten erwartet, brach die Erweckungsbewegung zusammen.

Entstehung der Siebenten-Tags-Adventisten in Nordamerika

  • 1844 Aus der "Großen Enttäuschung" von 1844 sammeln sich etwa 150 bis 200 ehemalige Milleriten, die das Prinzip der Naherwartung Christi bewahrten, aber auf jegliche Festsetzung eines Datums der Wiederkunft Christi verzichteten.

  • 1845 Einführung des biblischen Sabbats als Ruhetag anstelle des Sonntags durch Joseph Bates. Bates lernte den Sabbat bei einer Gemeinde sabbathaltender ehemaliger Milleriten in Washington N.H. kennen. Diese übernahmen die Sabbatlehre von den Siebenten-Tags-Baptisten.

  • 1848 Erste Zeitschrift ("Present Truth") herausgegeben von James White.

  • 1851 Erste Ortsgemeinde gegründet.

  • 1860 Annahme des Kirchennamens "Siebenten-Tags-Adventisten" (Seventh-day Adventist Church).

  • 1861 Gründung der ersten Vereinigung (conference) in Michigan.

  • 1863 Gründung der Generalkonferenz mit sechs Vereinigungen und 125 Gemeinden mit 3 500 Mitgliedern, die von 30 hauptamtlichen Predigern betreut wurden. 

Entstehung der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland

  • 1874 John Nevins Andrews (1829-1883) wird als ersten Missionar nach Übersee gesandt, wo er unter anderem in der Schweiz und in Deutschland wirkte.

  • 1875 In Wuppertal-Vohwinkel entsteht die erste deutsche Adventgemeinde.

  • 1886 Beginn der deutschen Missionstätigkeit in Russland unter den deutschen Mennonitengemeinden.

  • 1889 Ludwig Richard Conradi wählt Hamburg als Ausgangspunkt adventistischer Mission in Deutschland, Mittel- und Osteuropa, Afrika und Vorderasien.

  • 1889 Gründung eines Verlagshauses in Hamburg ("Internationale Traktatgesellschaft").

  • 1897 Anfänge des Advent-Wohlfahrtswerkes.

  • 1899 Erwerb des Anwesens Friedensau bei Magdeburg zum Aufbau eines theologischen Seminars.

  • 1899 Gründung des Deutschen Vereins für Gesundheitspflege (DVG).

  • 1901 Gründung der "Deutschen Unionskonferenz" (Verband) mit 1 959 Mitgliedern in 3 Vereinigungen und 63 Gemeinden.

  • 1901 Beginn der deutschen Missionstätigkeit in Ägypten.

  • 1903 Gründung der Adventjugend.

  • 1903 Beginn der deutschen Missionstätigkeit in Ostafrika.

  • 1909 Gründung des Ostdeutschen und Westdeutschen Verbandes.

  • 1912 Gründung des Süddeutschen Verbandes.

  • 1920 Gründung des Krankenhauses Waldfriede in Berlin.

  • 1924 Gründung des Seminars Marienhöhe in Darmstadt.

  • 1948 Gründung der Rundfunkmission "Stimme der Hoffnung" in Darmstadt.

  • 1987 Gründung der Adventistischen Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA-Deutschland.

  • 1992 Vereinigung des Ostdeutschen und Westdeutschen Verbandes zum Norddeutschen Verband mit Sitz in Hannover. (Zusammen mit dem Süddeutschen Verband z. Zt. 35 500 Mitglieder in 575 Gemeinden.)

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